Thomas' Birth Story

Hallo Zusammen,


Gerne berichte ich über die Geburt unseres Sohnes.


Letzten Sonntag, vor einer Woche, begannen bei mir die Wehen. Zuerst stündlich, dann am Abend im sechs minütigen Abstand jedoch noch nicht sehr intensiv. Greg und ich schauten Zuhause noch Jurrasic Park und Greg fragte mich andauernd, ob wir nun in den Spital fahren sollen, er wurde langsam etwas nervös. Als wir dann später im Spital ankamen, wurden nur kurz meine Angaben im Computer eingetragen und ich wurde in die Triage gebracht. Dort wurden meine Vitalparameter und die des Babys kontinuierlich gemessen. Am Bildschirm wurden ebenfalls meine Kontraktionen angezeigt. Die Pflegefachfrau wollte mich für eine Stunde vorerst nur beobachten, da die Cervix nur 3 cm geweitet war. Nach einer Stunde wurden meine Wehen immer intensiver, doch ich machte ansonsten keine grossen Fortschritte. Die Pflegefachfrau entschied sich deshalb mich nochmals für eine weitere Stunde zu beobachten. Als die Zeit vorüber war, waren meine Kontraktionen sehr schmerzvoll. Da der Puls des Babys sehr hoch war, wurde entschlossen mich im Spital zu behalten. Mir wurde einen Venenkatheter gelegt und Blut genommen. Danach wurde der Covid Schnelltest bei mir durchgeführt. Als ein Zimmer bereit war, wurde ich auf die Station verlegt. Das heißt, ich bin zwischen den Kontraktionen zur nächsten Station gelaufen. Gerade im Zimmer angekommen, hatte ich bereits die Nächste. Es war fast unerträglich. Greg hielt die ganze Zeit meine Hand. Ich wollte dann die Epiduralanästhesie, welche bei mir Wunder wirkte. Ich konnte kurz darauf nichts mehr fühlen. Stündlich kam eine Pflegefachfrau und checkte Cervix, lagerte mich um usw. Wir konnten zwischendurch etwas schlafen. Uns wurde gesagt, dass der Besuch, also Greg, den Spital nur ein Mal in 24 Stunden verlassen darf. So ging er kurz nach Hause um nach unserem Hund zu sehen. Als ich begann mehr zu bluten, machte mich die Pflegefachfrau auch etwas nervös, doch wir warteten weiter ab. Leider machte ich weiterhin nur wenig Fortschritte, so platzte die Ärztin früh am Morgen manuell meine Fruchtblase, um der Sache etwas nachzuhelfen. Mir wurde gesagt, dass die Geburt eventuell eingeleitet werde mit Medikamenten, wenn keine weiteren Fortschritte sichtbar werden. Etwas später war ich dann bei 7 cm und alle Beteiligten wurden langsam sehr ungeduldig. Am Morgen um ca. 10 Uhr war die Pflegefachfrau komplett erstaunt beim check up und sagte mir, dass ich die 10 cm erreicht habe und das Baby bereit ist heraus zu kommen. Sie konnte bereits den Kopf des Babys sehen. Der Doktor wurde dann benachrichtigt und die Pflegefachfrau übte das “pushen” mit mir. Sie wollte jedoch nicht zu viel üben, da wir für die eigentliche Geburt auf den Arzt warten sollten. Kurze Zeit später war das Baby da. Greg trennte die Nabelschnur und danach wurde das Baby mir gleich übergeben. Es fühlte sich etwas komisch oder fremd an, zu denken, dass dies nun mein Baby ist,  zu mir gehört und ich ihn nach Hause nehmen darf. Die Anwesenden des Pflegeteams sagten alle: “Your baby is perfect” und ich kann zustimmen, er ist perfekt. Wir wurden ziemlich schnell in die “postpartum” Abteilung verlegt, dieses Mal mit Rollstuhl, da ich immer noch kein Gefühl in den Beinen hatte. Wir verbrachten den Tag und den Nächsten im Spital. Ich entschied mich dann dafür nach Hause zu gehen. 


Thomas Henry Mansfield ist am 6. Dezember um 11:07 Uhr geboren. Sein Geburtsgewicht war 3.5 kg und er ist 50 cm gross.


Ich war so froh um die Unterstützung von meiner und Greg’s Familie während der letzten Woche. Greg hatte am Samstag eine Gastroenteritis entwickelt und musste ins Krankenhaus. Ich bin so dankbar, dass seine Eltern hier waren und mit der ganzen Situation halfen. Ich hätte es wahrscheinlich nicht ohne sie geschafft. Greg und ich sind uns also jetzt beide wieder am erholen. Thomas und ich finden unseren Rhythmus mit dem Stillen und Greg und ich verlieben uns immer mehr in unseren kleinen Bub. Seine kleinen Hände und Füsse, seine Härchen, wie er uns anschaut und lächelt, wie er sich streckt wenn er aufwacht, alles so unwiderstehlich. 


Wir senden euch also liebe Grüsse mit dieser guten Nachricht. 


Eure,

Susanna, Greg mit Thomas







Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Blog #26

Blog #2

Blog #23