Blog #26

Hallo Zusammen,


Meinen letzten Blog habe ich euch im Mai geschrieben. Thomas war damals 5 Monate alt und hatte erst angefangen zu krabbeln. Seitdem ging es Schlag auf Schlag. Kurz darauf lernte er zu sitzen, eine Woche später zog er sich bereits an der Krippe hoch und so weiter und so fort. Vor unserer Reise in die Schweiz, im September, fing er an ohne Hilfe selber aufzustehen und ging ein paar wenige, wackelige Schritte. Jetzt, mit 11 Monaten, rennt er bereits um uns herum. Ich denke immer an die Zeile aus Forrest Gump: “Now you wouldn’t believe me if I told you, but I could run like the wind blows. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running”. Es macht so viel Spass ihm zuzusehen. Er ist in so einem interessanten Alter. Man kann jetzt richtig mit ihm spielen und sprechen, auch wenn er vor allem noch Babysprache gebraucht. Wir schauen zusammen Bücher an, welche er dann anschliessend zerkaut und singen ihm Lieder wie z.B. Hab ne Tante aus Marokko oder Laurentia. Er summt manchmal auch mit.


Ich schreibe euch, da sich bei uns einiges verändert hat und ich in der Schweiz nicht die Gelegenheit hatte, einige von euch anzutreffen. Wir durften “none the less” eine sehr gute Zeit verbringen. Thomas traf zum ersten Mal seine Uromi, seinen Onkel Manuel und Tante Naemi. Dies waren für mich sehr besondere und unvergessliche Momente, welche ich für immer wertschätzen werde. Ich bin sehr dankbar, dass wir alle zusammen mit meinen Eltern Zeit verbringen durften und sie und Thomas “best friends” wurden. Ein Zoobesuch in Zürich, Spaziergänge im Chläggi und Barbecues gehören natürlich immer dazu. Greg, Thomas und ich genossen das Landleben, für ein paar Wochen weg von der Stadt.  Wir hatten jedoch dieses Mal sehr mit Jet Lag zu kämpfen. Besonders Thomas hatte für die ersten 4/5 Tage eine komplette Tag/Nacht Umkehr. Das selbe auf dem Weg zurück. Die Flüge selber waren wie immer lang und unbequem, den Luftdruck machte Thomas jedoch zum Glück keine Probleme. Wir hatten einen Nachtflug auf dem Hinweg, so schlief Thomas die meiste Zeit auf meinem Schoss. Again, sehr unbequem. Ich konnte mich während den 12 Stunden von San Francisco kaum bewegen. Auf dem Rückflug flogen wir dann tagsüber. Dann war es schwierig für Thomas so lange still zu sitzen, er kletterte grösstenteils an mir herum wie ein Kletterturm. Ich war unendlich froh, dass Greg dabei war. Alleine hätte ich die Reise wahrscheinlich nicht durchgestanden. Wie immer war es schwierig Abschied zu nehmen. Die ersten Wochen zurück in Amerika sind immer hart und emotional. Ich hatte einen Tag Zeit mich auszuruhen und musste dann bereits wieder zurück zur Arbeit. Greg hat noch vor unserer Reise eine neue Arbeitsstelle als Archäologe ergattert. Da er nun vollzeitig arbeitet und wir keine Lösung für Thomas gefunden haben, habe ich auf Ende Oktober gekündigt und bin nun momentan Vollzeit-Mami. Greg mag seinen neuen Job sehr und ist super motiviert dabei. Ich geniesse die Zeit mit meinem Baby, es ist also eine Win-Win Situation. Ausserdem sind wir umgezogen. Die grosse, neue Wohnung ist was wir dringend benötigt haben. Umziehen mit Baby war eine echte Herausforderung aber wir haben’s geschafft und fühlen uns hier wohl. 


Ich liebe den Herbst. In Arizona ist es tagsüber doch noch warm, aber morgens und abends kühlt es ab. Die etwas kühleren Temperaturen stimmen mich auf Thanksgiving und dann im Dezember Weihnachten ein. Thomas hat am 6. Dezember seinen ersten Geburtstag und Thanksgiving ist immer am letzten Donnerstag im November, so kombinieren wir dieses Jahr Thanksgiving mit seinem Geburtstagsfest. Wir feiern bei Greg’s Eltern in Dewey.


Geplant ist, dass wir wieder im Sommer 2023 in die Schweiz kommen. Looking forward to our next visit. 


Ich hoffe ihr seid alle wohl auf. 


Alles Gute,

Eure Susanna und Greg mit Thomas



















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