Blog #14
Hallo Zusammen!
Ich wollte euch über meine/unsere momentane Situation und
kürzlichen Ereignisse informieren. Wie ihr bestimmt in den Medien mitbekommen
habt, hat es die USA nochmals schlimm erwischt mit dem Covid-19 Virus. Arizona
ist zusätzlich eines der meist betroffenen Staaten in Amerika. Dies ist für
viele eher überraschend gekommen, da gesagt wurde, dass die Hitze hier dem
Virus den Atem nehmen soll. Dem war jedoch trotz 47 Grad C nicht so. Kleine
Notiz am Rande, ich komm mit den Masseinheiten hier immer noch nicht zurecht
und muss denn Google-Umrechner stets benutzen, wenn ich den Ofen auf eine
Temperatur in Fahrenheit einstellen muss. Zurück zum Thema.
Deshalb wurde ein zweiter «lock down» eingesetzt und daher wurden uns bei der
Arbeit viele Arbeitsstunden gestrichen. Dies sind natürlich keine positiven
Nachrichten. Dennoch qualifiziert es mich für das Arbeitslosenprogramm, auch
wenn ich noch mit reduzierten Stunden arbeite. Die weitere Auswirkung des
Coronas auf uns war, die Regelung von der Schweiz, welche eine 10 Tage
Selbstquarantäne nach Einreise verlangt. Unsere geplanten Ferien im August
wären dadurch extrem verkürzt und somit haben wir uns entscheiden den Flug
«erneut» zu streichen und nochmals hinauszuschieben. Ich bin natürlich wieder sehr
enttäuscht, da ich wirklich damit gerechnet habe, dass es dieses Mal
funktionieren wird. Ich hatte bereits Geschenke für alle besorgt und eine Liste
angefangen (ja, ich schreibe gerne Listen) mit allen Aktivitäten und Dingen,
welche ich/wir unternehmen möchten. Ihr könnt euch nicht vorstellen wir sehr
ich eine echte Schweizer Bratwurst vermisse. Es ging bei mir so weit, dass ich
im Internet nach Lieferanten gesucht habe und siehe da ich bin fündig geworden.
Eine Firma in Connecticut namens «Swiss Favorites» verkauft Schweizer Artikel.
30 Dollar für ein Pack Olma Bratwürste, 27 dollar für eine Box Kägi Schokolade,
23 Dollar für eine Ovomaltine Packung usw. Die Preise sind also ein wenig
übertrieben, dies hat mich soweit noch zum Kauf zurückgehalten. Mal sehen wie
lange ich es noch aushalte. Anscheinend soll es hier in der Nähe ein Deutsches
Restaurant geben, welches ich wahrscheinlich dann mal abchecken werde. Ihr
könnt also sehen, ich brauche mein Stück Heimat. Ich habe mir sogar eine
schweizerdeutsche Playlist erstellt. Plüsch <3 Greg amüsiert sich eher an
unserer Musik und fühlt sie nicht so wie ich. Den Schweizer Nationaltag werden
wir also nicht in der Schweiz feiern, den amerikanischen «Independence Day»
feierten wir jedoch am vierten Juli. Wir verbrachten das Wochenende mit Gregs
Eltern. Zusammen haben wir den Mondaufgang auf der Veranda angeschaut und
währenddessen Popcorn gegessen und Limonade getrunken wie im Kino. Die Tage
waren sehr entspannend. Auch sonst geht es Greg, Earl und mir gut und senden euch viele liebe Grüsse! Ich meld mich bestimmt bald wieder.
Eure Susanna
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